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Info-Faltblatt "Frischer
Wind für Wiesbaden"
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Von New York lernen
Hantje Cantz
Link zur Seite der Illustratorin
Teresa Sdralevich
Kampagne für die Landeshauptstadt Wiesbaden
Frischer Wind
Die einen haben sich ein neues Diesel-Fahrzeug gekauft und befürchten, dass es zu Fahrverboten kommt. Die anderen ärgern sich seit Jahren über die extrem schlechte Infrastruktur für den Radverkehr, welche die persönliche Sicherheit im Straßenverkehr stark beeinträchtigt. Beide Gruppen sind Bürger Wiesbadens. Beide leben vielleicht im selben Viertel. Beide atmen die gleiche Luft.
Beide Befürchtungen sind real. Ziel der Kampagne „Frischer Wind für Wiesbaden“ ist es, Vorurteile abzubauen und stattdessen gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Dass sich etwas ändern muss, ist unbestritten. Täglich fahren etwa 66.000 Fahrzeuge durch Wiesbaden und hinterlassen große Mengen Schadstoffe in der Luft. Gerade für die Bewohner der Innenstadt kann das eine starke gesundheitliche Belastung bedeuten, die sich bei Kleinkindern noch einmal verstärkt (Konzentration von NO2 in Bodennähe).
Warum nicht beides anpacken? Fahrverbote verhindern und Infrastrukturmaßnahmen für Alternativen zum Auto schaffen. Andere Städte machen es vor: weniger Auto - mehr Rad und ÖPNV. Der Witz dabei: Nicht nur die Luft wird dadurch besser, sondern es bringt auch persönliche Vorteile – für die eigene Gesundheit, mehr Geld in der Tasche, bessere Noten in der Schule und vielleicht sogar neue Bekanntschaften.
„Eine zukunftsfähige Mobilität geht nur mit einer anderen Infrastruktur - dem Fahrrad und ÖPNV muß es leichter und dem Autoverkehr schwerer gemacht werden.“
Mikael Colville-Andersen, Stadtentwickler Kopenhagen
Die Kampagne „frischer Wind“ bringt das Thema dabei stilistisch auf eine humorvolle Ebene. Augenzwinkern statt erhobener Zeigefinger - damit die Botschaft von beiden Seiten angenommen werden kann: einer modernen, urbanen Bürgerschaft auf der einen und den konservativen Kräften Wiesbadens auf der anderen Seite. Die besondere Aufmachung der Kampagne dient hierbei als Bindeglied zwischen den Fronten.
Illustratorin und Co-Designerin der Kampagne „Frischer Wind“ ist die in Belgien wohnende Künstlerin Teresa Sdralevich. Sie hat ihren Schwerpunkt auf sozialen, politischen und kulturellen Themen und gehört zu den Top-Designerinnen weltweit. Wiesbaden kennt sie durch ihren Aufenthalt anlässlich der see-Conference 2017, bei der sie als Sprecherin auftrat.
Illustratorin und Co-Designerin der Kampagne „Frischer Wind“ ist die in Belgien wohnende Künstlerin Teresa Sdralevich. Sie hat ihren Schwerpunkt auf sozialen, politischen und kulturellen Themen und gehört zu den Top-Designerinnen weltweit. Wiesbaden kennt sie durch ihren Aufenthalt anlässlich der see-Conference 2017, bei der sie als Sprecherin auftrat.
Die positiven Rückmeldungen haben uns motiviert, weiterzudenken. Im Sinne unserer Gemeinwohl-Strategie haben wir beschlossen, die Kampagne auch anderen Städten anzubieten, die ähnliche Probleme haben. In Rücksprache mit der Stadt Wiesbaden und den Rechteinhabern können die Motive nun für geringes Budget adaptiert werden.