Deutsche Bahn CO2-Sparuhr
Wie viel CO₂ ist viel CO₂?
Wer mit der Bahn statt dem Auto reist, tut etwas für die Umwelt. Das ist so selbstverständlich, dass wir manchmal vergessen, wie groß dieser Klimaschutz-Beitrag der Bahnfahrenden ist. Die Deutsche Bahn hat die Zahl: 7,5 Millionen Tonnen CO2 werden bis Ende des Jahres durch Bahnfahren vermieden. Mit der CO2-Sparuhr kommunizieren wir diese Zahl erstmalig auf der Startseite der Deutschen Bahn. Nur eine Frage bleibt: 7,5 Millionen Tonnen CO2 – ist das viel?
Die Klimakrise ist komplex und abstrakt, Marketing will einfach und greifbar sein. Deshalb wirbt kaum eine Firma mit ihren Nachhaltigkeitsberichten, obwohl sie oft voller guter Nachrichten stecken. Im Bericht der Deutschen Bahn findet sich sogar eine sehr gute Nachricht: Reisen mit Fernverkehrszüge verursachen 0,6 g CO₂ pro Kilometer und Person. Die Bedeutung dieser kleinen Zahl wird erst deutlich, wenn man sie mit anderen Reisemöglichkeiten vergleicht: Autofahren verursacht im Durchschnitt 166 g CO2 pro Kilometer und Person. Bahnfahren spart also mehr als 99 % CO₂ gegenüber dem Auto.
Wer mit der Bahn reist denkt an vieles, aber selten an die positiven Auswirkungen auf die Umwelt. Zu Unrecht: Bahnfahrende sind echte Klimaheld*innen.
Reisen mit dem DB Fernverkehr haben damit im vergangenen Jahr 7,5 Millionen Tonnen CO₂ vermieden. Genauer gesagt haben Menschen, die sich für Reisen mit dem DB Fernverkehr und gegen das Auto entschieden haben, gemeinsam 7,5 Millionen Tonnen CO₂ vermieden. Eine Zahl, auf die Bahnreisende stolz sein können. Aber auch eine Zahl, die man sich kaum vorstellen kann. So entstand die Idee für die CO₂-Sparuhr.
Transparent ist das neue Grün
„Wie viel ist denn eine Einsparung von 7,5 Millionen Tonnen CO₂?“ würde man intuitiv gerne mit „Das ist so viel wie ...“ beantworten. Vergleiche sind bei diesen Dimensionen allerdings gar nicht so einfach. Nach vielen Recherchen und Rechnungen hatten wir aber Antworten: Das ist so viel als würden sich 20% der Menschen in Deutschland vegetarisch ernähren oder alle Haushalte in Deutschland 2,5 Jahre auf ihre Kühlschränke verzichten. Mehrere solcher griffigen Vergleiche wurden für über 100 CO₂-Meilensteine berechnet und direkt unter der Uhr platziert.
Wenn die CO₂-Sparuhr 990.000 t CO₂ erreicht, gibt es den nächsten Vergleich: „Für diese Einsparung müsste Deutschland jede Woche ein Mal weniger Wäsche waschen.
Die CO₂-Sparuhr ist ein Gegenmodell zur bedrohlichen „Doomsday Clock“ und zeigt, wie viel Gutes Bahnreisende bereits erreicht haben. Das motiviert und macht neugierig. Wer mehr wissen will, kann auf der Unterseite der CO₂-Sparuhr jede Quelle und Rechnung nachvollziehen. Damit setzt die Bahn neue Standards in echter, transparenter Nachhaltigkeitskommunikation.
Als ob Hessen kalt duschen oder Bayern auf Fleisch verzichten würde. Die Vergleiche sind gewagt und abwechslungsreich. Wer neugierig geworden ist, erfährt auf der Unterseite der CO₂-Sparuhr alle Hintergründe samt Quellenangaben.